So arbeite ich

Meistens gibt es ein konkretes Anliegen, wie z.B. eine Rechen- oder eine Lese- Rechtschreibschwäche, für die Unterstützung gesucht wird.
Manchmal ist es noch unklar, warum es in der Schule nicht gut läuft – dann begeben wir uns gemeinsam auf die Suche.

Einige mögliche Ursachen für Probleme in der Schule/beim Lernen sind:

Klicken Sie auf das  v  rechts in den Zeilen für ergänzende Erklärungen.

Lese- Rechtschreibschwäche (LRS)

Typische Merkmale für eine Rechtschreibschwäche:

    • Vertauschen von Buchstaben (zum Beispiel b-d, p-q, u-n, ie-ei)

    • Auslassen oder Hinzufügen von Buchstaben (auch-ach, Kind-Knd, und-un)

    • Regelfehler (z.B. bei Dopplung, Dehnung und Groß- und Kleinschreibung)

    • ein Wort wird richtig geschrieben, und beim nächsten Mal direkt wieder falsch.

Typische Merkmale für eine Leseschwäche:

 

    • langsame Lesegeschwindigkeit

    • assoziatives Hinzufügen von Wörtern

    • Verlieren der Textzeile

    • mangelndes Leseverständnis

Rechenschwäche (Dyskalkulie)

Typische Merkmale:

    • Verdrehen von Ziffern (97/79)
    • Verwechseln von ähnlich klingenden Zahlen (13/30)
    • keine Vorstellung vom Bezug zwischen Zahl und Menge
    • der Zehnerübergang fällt schwer
    • das Erlernen des Einmaleins fällt schwer
    • Schwierigkeiten beim Rechnen mit Maßeinheiten (Geld, Uhrzeit, Längenmaße, Gewicht)
    • Schwierigkeiten bei räumlichen (vor/hinter) oder zeitlichen Abfolgen (gestern/morgen)
    • Benutzen von Hilfsmitteln beim Zählen (zum Beispiel die Finger)
AD(H)S

Typische Merkmale:

  • Aufmersamkeitsstörungen (besonders der Daueraufmerksamkeit)
  • körperliche Unruhe, Hyperaktivität
  • hohe Ablenkbarkeit
  • „wegträumen“

ADHS ist der Überbegriff, es gibt auch den Begriff ADS, bei dem die gleichen Syptome bis auf die Hyperaktivität auftreten können.

Probleme mit der Konzentration

Manchmal hängen Konzentrationsprobleme mit einer mangelnden Motivation – z.B. resultierend aus einer Lernschwäche – zusammen.

Man sollte aber auch im Blick haben, ob ein Vitaminmangel vorliegt, ob das Kind sich genug bewegt, genug frische Luft, Schlaf und Freizeit ohne Termine und „Bildschirm“ hat…

ein schwaches Arbeitsgedächtnis

Manche Eltern wundern sich, dass ein Kind Vieles behalten kann, zum Beispiel Urlaubserinnerungen, Witze, Dinge, die mit Computerspielen zu tun haben … , sich aber schulische Inhalte nicht gut merken kann, oder gerade noch gekonnte Lerninhalte schnell wieder vergisst.

Das Arbeitsgedächtnis ist dafür zuständig, Begriffe, Fakten, Formeln, Regeln, Wissensinhalte … zu speichern, also Inhalte, die nicht mit Emotionen oder Sinneserfahrungen zusammenhängen. Bei einem schwachen Arbeitsgedächtnis ist das Gehirn oft überfordert und „macht dicht“.

Für betroffene Kinder ist das Lernen besonders anstrengend und leider bekommen sie manchmal zusätzlich Druck, weil sie unkonzentriert und „faul“ wirken.

Introversion

Introvertierte Schüler/innen sind im Unterricht präsent und konzentriert, melden sich aber nur, wenn sie auch wirklich was zu sagen haben, und brauchen etwas mehr Zeit zum Beobachten, Aufnehmen und Reflektieren, und halten sich lieber im Hintergrund.

Manchmal bekommen sie Druck wegen mangelnder mündlicher Mitarbeit oder sogar eine schlechte Zensur für die mündliche Mitarbeit, was bewirken kann, dass sie sich unwohl fühlen und sich noch mehr zurückziehen.

Hochsensibilität

Hochsensible Menschen nehmen Reize umfassender wahr als andere Menschen. Es ist, als ob ein Filter für die Reizaufnahme fehlt und das kann manchmal zu einer Überreizung führen.

Das typisch hochsensible Kind gibt es nicht. Hochsensibilität ist bei jedem anders ausgeprägt.
Oft haben hochsensible Kinder eine große Empathiefähigkeit, einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, einen starken Anspruch auf Perfektionismus und reagieren intensiver auf Stress, Belastungen, Lautstärke, haben bei zu viel „Input“ schnell Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Oft fühlen sie sich in gößeren Menschengruppen nicht wohl.

Hochbegabung

Hochbegabte Schüler/innen haben laut Definition einen IQ von mindestens 130. Es ist möglich, dass sie in der Schule trotz ihrer Intelligenz keine guten Leistungen zeigen können. Die Ursache hierfür kann sein, dass der Unterricht sie langweilt und sie unterfordert sind. Wegen der Unterforderung kann es dazu kommen, dass sie im Unterricht träumen, unaufmerksam sind, stören.
Es ist auch möglich, dass sie dadurch, dass ihnen bis dahin das Lernen sehr leicht gefallen ist, keine angemessenen Lernstrategien erworben haben.
Da sie eventuell das Gefühl haben, „anders zu sein“, verstecken sie manchmal ihre Begabung und bleiben unter ihrem Niveau.
Wenn zusätzlich noch eine Lernstörung wie zum Beispiel LRS oder Dyskalkulie dazukommt , denken sie häufig, sie seien dumm und haben dementsprechend kein gutes Selbstwertgefühl.

Aus Lernproblemen resultieren häufig:

    • ein mangelndes Selbstwertgefühl
    • psychosomatische Beschwerden
    • mangelnde Lernmotivation
    • Vermeidungsverhalten bzgl. Schule und Lernen
    • Probleme bei den Hausaufgaben
    • Angst vor Tests und Klassenarbeiten

Es ist wichtig herauszufinden, worum es geht und entsprechend zu klären, zu fördern und zu begleiten. Manchmal wird nur ein Bereich gefördert, meistens umfasst der Therapieplan mehrere Bereiche.

Das biete ich an:

  • Rechtschreib- und Leseförderung (LRS)

  • Förderung bei einer Matheschwäche (Dyskalkulie)

  • Aufbau von Lernmotivation

  • Stärkung des Selbstwertgefühls

  • Beratung bei Problemen mit den Hausaufgaben

  • Erarbeiten neuer Lernstrukturen und -strategien

  • Begleitung und Aufarbeitung des schulischen Lernstoffs (wenn es im Rahmen des Therapieprozesses sinnvoll ist.)

  • Unterstützung bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten und Tests (wenn es im Rahmen des Therapieprozesses sinnvoll ist.)

  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme/ AD(H)S: Ich biete keine speziellen Trainingsprogramme an, integriere aber entsprechende Übungen in den Therapieprozess.

  • Beratung und Begleitung bei Hochbegabung, Introversion und Hochsensibilität

Der Ablauf

In einem ausführlichem Telefonat oder auch persönlichem Gespräch schildern Sie mir Ihr Anliegen. Ich erkläre Ihnen, was ich in Bezug auf die Situation Ihres Kindes anbieten kann, und wir entscheiden zusammen, ob Sie bei mir richtig sind. Dieses Vorgespräch ist für Sie kostenlos.

Ihr Kind kommt drei mal zu mir. Wir schauen, ob „die Chemie stimmt“ und ich mache eine erste Förderdiagnostik. Diese Stunden werden berechnet.

In einem Elterngespräch sprechen wir ausführlich über die Situation Ihres Kindes und ich stelle Ihnen meine Vorschläge für einen ersten Therapieplan vor. Auch dieses Gespräch wird nicht berechnet.

Wenn Sie mit mir zusammenarbeiten möchten, machen wir einen Vertrag. Der Vertrag ist jederzeit kündbar, allerdings sollten nach der Kündigung noch mindestens 4 Einheiten stattfinden.

Ihr Kind kommt einmal wöchentlich zu mir. Die Stunde dauert 45 Minuten.

Ein kurzer Austausch über „zwischen Tür- und Angelgespräche“ beim Bringen oder Abholen Ihres Kindes ist jederzeit möglich.

Nach Absprache finden bei Bedarf ausführliche Elterngespräche zu gesonderten Terminen statt.